Archiv für die Kategorie Evolution

Infektionskrankheiten

… werden von Viren, Bakterien oder Pilzen übertragen – von Parasiten mal abgesehen. Wie gut, dass so eklige Dinge wie Krebs nicht ansteckend sind, oder? Vorsicht: Wer einen schwachen Magen hat, sollte sich nur die Audio-Spur geben.

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In den Staub!

Kennt ihr das Gefühl? Jemand ist einfach davon überzeugt, Recht zu haben und will seine Meinung nicht hinterfragt wissen.

Tim Harford spricht über diesen „Gott-Komplex“ in seinem Vortrag bei der TED-Global-Konferenz. Auch die Vorschläge unter what to watch next sind ziemlich gut.

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Nichtlinearitäten im Lanzeitverhalten

Die Welt ist leider kompliziert. Einfach war es nie. Einfach wäre gut, einfach wäre linear.

Für alle, die nicht wirklich wissen, was linear bedeutet: Einfache Proportionalitäten sind der Prototyp der Linearität. Je mehr – desto mehr, aber mit einem bestimmten Verhältnis, dieses kann auch negativ sein. Es wird Proportionalitätsfaktor genannt.

Leider gilt für viele Prozesse und Zusammenhänge in der Natur, dass sie sich nur im Kurzzeitverhalten und/oder lokal linear verhalten. Im Langzeitverhalten dominieren viel zu häufig Nichtlinearitäten. Was eine Nichtlinearität sein soll, müsste jetzt auch klar sein: Prozesse, denen man keinen Proportionalitätsfaktor zuordnen kann. Zum Beispiel könnten diese immer stärker wachsen oder irgendwann einfach mal zu Wachsen aufhören und sich ins negative verkehren. Und diese Systeme kommen viel häufiger vor, als lineare. Um gute Vorhersagen machen zu könne, muss man wissen, mit welchem Grad an Nichtlinearität man es zu tun hat.

Leider ist unser Gehirn darauf optimiert in bestimmten Zeiträumen und Längenskalen zu denken und in diesen auch Vorhersagen zu treffen. In diesen erscheint so manches linear, was es eigentlich nicht ist. Erscheint unter dem Gesichtspunkt der Evolution auch gar nicht so falsch – wäre da nur unsere Kultur nicht dazwischengekommen. Wir haben so komplizierte (soziale, wirtschaftliche, technische) Netzwerke aufgebaut, dass diese sich so gut wie nie auch nur ansatzweise linear verhalten.

Alle nichtlinearen Prozesse verhalten sich leider auf lange Sicht anders, als auf kurze. Dieses hier zum Beispiel. Es kommt von der Long Now Foundation, einer nichtkommerzielle Stiftung, die sich der Weitsicht verschrieben hat. Die wollen versuchen heute schon ins Jahr 10.000 zu blicken. Mit so einigen interessanten Projekten. Auch die von ihnen angebotenen Medieninhalte sind sehr empfehlenswert.

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Ich will doch nur spielen!

Hey ich hoffe, ihr lass euch in Zeiten der Finanzkrise nicht den Spaß verderben. Denn Spaß und Glück sind nunmal nicht wirklich käuflich – dabei aber unglaublich wichtig und erstrebenswert.

Und was Kinder schon immer gewusst haben: Spielen macht Spaß und kann sehr viel Wissen vermitteln. Meiner Meinung nach ist der angeborene Spieltrieb eine sehr wichtige Triebfeder bei der menschlichen Evolution und Kulturgeschichte. Viel zu viele Menschen sind leider der Meinung, dass Spielen ausschließlich für Kinder ist, klagen aber gleichzeitig über zu viel Stress …

Ich bin ja immer noch ein Verfechter von Spielen, seien es Gesellschaftsspiele in Form von Brett- oder Kommunikationsspielen, Computer- oder Bewegungs-Spiele (z.B. in Form von Sport). Welche Form von Spielen den eigenen Vorlieben am ehesten Nachkommt, muss jeder selbst wissen und herausfinden.

An dieser Stelle möchte ich einfach mal ein Bisschen Werbung machen, für einige Computer-Spiele, die meiner Meinung nach ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient haben:

Die sehr gesellschaftskritischen Spiele von Molleindustria und das Humble Indie Bundle, momentan in dritter Auflage.

Die Spiele von Molleindustria kann man einfach im Browser spielen oder auf dem Rechner lokal installieren. Teilweise mit sehr perfiden Spielinhalten, aber man wird dazu angeregt, etwas mehr über die Gesellschaft nachzudenken. Auf jedenfall ist es lehrreicher, als trockener Text.

Das Humble Indie Bundle muss man sich kaufen. Wie das genau funktioniert, habe ich schon beim letzten Mal zusammengefasst. Diesmal sind sehr physiklastige Spiele dabei – das macht es meiner Meinung nach besonders interessant. Aber Achtung: Das Angebot gilt nur noch etwa 9 Tage.

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Wissensgesellschaft

Ich finde es gut, dass die digitale Evolution zur freien Wissensgesellschaft führt. Bei den einen geht es schneller, bei den anderen geht es langsamer. Hier sagt ein Mensch, dass die gesamte Gesellschaft sich wandeln müsse. Irgendwie hat er ja Recht. Es wirkt manchmal echt komisch, wie er erzählt, aber er hat deswegen nicht weniger Recht. Allerdings sind wir von seiner Vision echt weit weg.

Es sind noch andere Vorträge von der re:publica XI online. Irgendwie gibt es dort leider noch keine Übersichtsseite, wo einfach alle Videos zu finden sind. Immerhin gibt es eine Übersicht über alle Vorträge. [Update] Es gibt eine YouTube-Playlist. [/Update] So wie ich das verstanden habe, werden momentan noch weitere Videos hochgeladen. Ob irgendwann alle online sein sollen, weiß ich nicht.

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Digitale Evolution

Die ganze Sache mit dem Internet erscheint mir momentan so ein Bisschen so, wie die nächste Entwicklungsstufe der menschlichen Zivilisation. Ob in der arabischen Welt, in den GUS-Staaten, in den ehemaligen Entwicklungsländern oder bei uns – alles ändert sich irgendwie rasend.

Im Rahmen der re:publica XI wurde der neue Verein Digitale Gesellschaft vorgestellt. Auf der Homepage steht, der Verein will eine „kampagnenorientierte Initiative für eine bürgerrechts- und verbraucherfreundliche Netzpolitik“ schaffen. Mich interessieren vor allem Open Data, Umgestaltung des Urheberrechts und Netzneutralität, für die der Verein eintritt.

Unter den weiteren Themen ist auch Datenschutz. Das mit dem Datenschutz ist echt so eine Sache. Dass Daten wirklich wichtig sind, merken nicht nur die Wissenschaft, die Wirtschaft, sondern auch staatliche Stellen. Es gibt auch Leute, die sich sehr für Datenschutz einsetzen. Was mir an dieser ganzen Datenschutz-Diskussion nicht gefällt: Datenschutz heißt bei jedem was anderes. Und alle reden an einander vorbei. Manchmal will ich auch nur selbst bestimmen, dass jemand alle meine Daten haben kann. Manchmal will ich das eben nicht. Bin ich jetzt ein Datenschützer?

Informationelle Selbstbestimmung benannte das Bundesverfassungsgericht dieses Prinzip einst. Das klingt doch viel cooler, als Datenschutz!

Mal schauen, was sich da in der nächsten Zeit noch entwickeln wird. Ich werde nicht so schnell aus dem Internet verschwinden.

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Gottlose Physiker

Auch wenn dieses Bildchen von XKCD doch irgendwie Recht hat, so ganz getrennt sind die Forschungsfelder ja nicht.

Purity by XKCD

»Purity« von xkcd.com, CC-BY-NC

Jetzt durfte ich das neue Wort “sociophysics” lernen. Immer diese gottlosen Physiker. Ich fand ja die Idee, statistische Physik auf Bakterien-Populationen anzuwenden schon komisch genug.

Spaß beiseite. Dynamische Systeme sind schon irgendwie cool.

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Treffen sich Mars und Erde

Treffen sich Mars und Erde. Fragt die Erde: „Hallo, wie geht’s?“ Antwortet der Mars: „Ja, ganz gut! Und selbst?“ – „Nicht so gut. Ich habe gerade Homo Sapiens“, antwortet die Erde. Dazu meint der Mars: „Macht nichts. Das geht vorüber, hatte ich auch einmal.“

Frei nach diesem Motto haben sich vor ein paar Jahren einige Wissenschaftler und Künstler zusammengetan und eine Film-Dokumentation gemacht: The Future Is Wild. Darin wird eine mögliche Entwicklung der Erdgeschichte für die Zukunft dargestellt – ohne den Menschen. Die Evolution schreitet voran und es entstehen neue Arten. Dabei wurden auch klimatische Veränderungen miteinbezogen, die durch geologische Veränderungen hervorgerufen werden. Insgesamt handelt es sich im englischen Original um 13 Episoden aus drei verschiedenen Epochen: 5, 100 und 200 Millionen Jahre in der Zukunft. Pro Epoche sind es vier Episoden à 30 Minuten und zusätzlich eine einleitende Übersicht. In der Deutschen Fassung ist es zu je einer Episode pro Epoche geschnitten und leicht gekürzt. Es dauert ziemlich lange alles anzuschauen, aber vielleicht macht ja die Einleitung Lust auf mehr.

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Hilfe: Mein Hirn frisst mich auf!

Was dem einen sein Euter, ist dem Menschen sein Hirn.

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